Ich finde es jedes Jahr wieder faszinierend wenn Königskerzen (Verbascum) zwischen Asphalt und Mauerritzen empor wachsen! Sie wirken so „Hallo da bin ich“ oder so „Herzlich Willkommen“ oder so „Um zu strahlen braucht man nicht viel Platz“.
Für mich ist die Königskerze die ideale Pflanze für den Eingangsbereich. Meistens ist sie zweijährig, d. h. Sie bildet im ersten Jahr eine Rosette und ich zweiten Jahr geht sie dann in die Höhe.
Vor einigen Tagen war ich in Rechberg in Oberösterreich und habe zwei wunderschöne Königskerzen bei einem Bauernhof gefunden!
Die ursprüngliche Heimat der Pflanzen erstreckt sich von Südosteuropa über Kleinasien bis Zentralasien, sie wachsen dort in Felssteppen und an trockenen Berghängen.
Die Königskerze Verbascum bevorzugt helle, vollsonnige und warme Standorte. Die Böden sollten sowohl durchlässig als auch kalkhaltig und trocken sowie nährstoffarm bzw. mager sein.
Königskerzen sind ein hervorragender Insektenmagnet und haben auch als Heilpflanzen eine große Bedeutung.
Die Königskerze soll nur unmittelbar nach der Pflanzung gegossen werden, danach muss sie nicht mehr gegossen werden!
Die Königskerze kommt sehr gut mit Trockenheit zurecht, auch starke Trockenheit wird sehr gut vertragen. Staunässe mag diese Pflanze nicht.
Die Königskerze ist für mich eine beeindruckende Pflanze, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wuchsgrößen (bis zu 1m) und Blütenfarben gut in jeden kleinen oder großen Garten einfügt und sich sehr gut mit anderen Pflanzen kombinieren lässt. Sie ist sehr pflegeleicht und gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistent. Zudem vermehrt sie sich beispielsweise über Samen sehr gut selbst und bringt immer wieder neue Pflanzen hervor.
Folgende Sorten sind bei uns oft zu finden:
Kleinblütige Königskerze Verbascum thapsus
Großblütige Königskerze Verbascum densiflorum
Schwarze Königskerze Verbascum nigrum L.
Es gibt eine violette Sorte: Königskerze Verbascum phoeniceum