Die zwei wichtigsten sind Artemisia annua (Beifuß) als Tee und Calendula officinalis (Ringelblume) als Tinktur mit sauberem Wasser verdünnt zur Wundpflege.
Auch wenn alle empfohlenen Impfungen und Prophylaxe durchgeführt wurden kann es immer wieder zu Lebenmittelvergiftungen und oder hohem Fieber im Urlaub kommen.
Der Artemisia Tee kann vorbeugend getrunken werden, eignet sich aber auch gut als Ergänzung zu Medikamenten.
Willst du Artemisia annua in deinem Garten anbauen musst du einen naturnahen Standort schaffen.
Standortanforderungen
- Licht:
- Beifuß bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Volle Sonne fördert das beste Wachstum und die intensivste Aromaentwicklung.
- Boden:
- Der Boden sollte gut durchlässig und eher trocken sein. Beifuß verträgt auch sandige oder steinige Böden gut.
- Schwere, tonhaltige Böden sollten mit Sand oder Kies aufgelockert werden, um Staunässe zu vermeiden.
- kein Humus und keine Kompost!
Pflanzung und Pflege
- Pflanzzeit:
- Beifuß kann im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. In kälteren Regionen ist das Frühjahr die bessere Wahl, um jungen Pflanzen genügend Zeit zum Anwachsen zu geben.
- Bewässerung:
- Beifuß benötigt nur wenig Wasser und kommt gut mit Trockenperioden zurecht.
- Düngung:
- Beifuß ist anspruchslos und benötigt keine Düngung.
- Pflege:
- Schneiden Sie Beifuß im Herbst zurück, um ein kompaktes Wachstum zu fördern und die Pflanze gesund zu halten.
- Entfernen Sie im Frühjahr alte und abgestorbene Triebe.
Vermehrung
- Samen:
- Beifuß kann durch Samen vermehrt werden. Säen Sie die Samen im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Anzuchtschalen.
- Teilung:
- Eine einfachere Methode ist die Teilung älterer Pflanzen im Frühjahr oder Herbst. Graben Sie die Pflanze aus, teilen Sie den Wurzelballen und pflanzen Sie die Teilstücke wieder ein.
- Stecklinge:
- Stecklinge von jungen Trieben können im Frühsommer geschnitten und in feuchte Anzuchterde gesteckt werden, bis sie Wurzeln bilden.
Nutzung und Ernte
- Erntezeit:
- Die Blätter und Triebspitzen von Beifuß können von Frühling bis Herbst geerntet werden, am besten kurz vor der Blüte, wenn das Aroma am intensivsten ist.
- Verwendung:
- Beifuß wird traditionell als Würzkraut für fettreiche Speisen wie Gänsebraten verwendet.
- In der Naturheilkunde findet Beifuß Anwendung als Tee oder Tinktur zur Unterstützung der Verdauung.
Weitere Facts zu Artemisia annua:
Artemisia annua, auch bekannt als Einjähriger Beifuß oder Sweet Wormwood, ist eine Heilpflanze, die traditionell in der chinesischen Medizin verwendet wird. Hier sind einige wichtige Informationen über diese Pflanze:
Eigenschaften und Verwendung
- Wirkstoffe:
- Der Hauptwirkstoff von Artemisia annua ist Artemisinin, das starke antimalarische Eigenschaften besitzt. Artemisinin und seine Derivate sind die Grundlage für die moderne Malariatherapie.
- Weitere Inhaltsstoffe umfassen Flavonoide, ätherische Öle und Polyphenole, die verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten.
- Medizinische Anwendungen:
- Malaria: Artemisinin wird zur Behandlung von Malaria verwendet und hat sich als sehr effektiv erwiesen, insbesondere in Kombinationstherapien.
- Antivirale und antimikrobielle Wirkungen: Es gibt Hinweise darauf, dass Artemisia annua gegen verschiedene Viren und Bakterien wirksam sein kann.
- Entzündungshemmende Eigenschaften: Die Pflanze wird auch zur Behandlung von Entzündungen und Fieber eingesetzt.
- Krebsforschung: Es gibt laufende Studien, die die potenziellen antitumoralen Eigenschaften von Artemisinin untersuchen.
- Traditionelle Anwendungen:
- In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird Artemisia annua zur Behandlung von Fieber, Infektionen und zur Förderung der Verdauung eingesetzt.
- Die Pflanze wird oft als Tee oder Tinktur verwendet.
Anbau und Verbreitung
- Anbau: Artemisia annua ist eine einjährige Pflanze, die in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen gedeiht. Sie bevorzugt gut durchlässige Böden und volle Sonneneinstrahlung.
- Verbreitung: Ursprünglich in Asien beheimatet, wird Artemisia annua heute weltweit angebaut, insbesondere in Gebieten mit hoher Malariaprävalenz.
Sicherheit und Nebenwirkungen
- Nebenwirkungen: Bei normaler Anwendung sind die Nebenwirkungen meist gering, können jedoch Magenbeschwerden, Übelkeit oder allergische Reaktionen umfassen.
- Vorsichtsmaßnahmen: Schwangere und stillende Frauen sowie Personen mit bekannten Allergien gegen Pflanzen der Gattung Artemisia sollten vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt halten.